Torfquelltabs

Torfquelltabs und Kokosquelltabs sind ideale Pflanzengefäße für die Pflanzenaufzucht. Praktisch sind Kokos- und Torfquelltabs, weil Sie bei der Aussaat weniger Dreck machen als lose Anzuchterde. Zusätzlich sind sie bis zur Verwendung sehr platzsparend zusammengepresst und leicht.

Das Transportieren und Lagern ist dadurch wesentlich vereinfacht. Gerade beim Urbanen Gardening(Gartenbau) sind dies echte Vorteile. Die Quelltabletten bestehen entweder aus getrocknetem Torf oder Kokossubstrat, umschlossen einem feinen Netz.

Das biologisch abbaubare Gewebe hält das Substrat nach dem Aufquellen ballen-förmig zusammen. Damit aus den gepressten Quelltabs die fertigen Quelltöpfe werden, legen Sie diese in eine Schale oder in einem Mini-Gewächshaus und begießen die Quelltabs mit lauwarmen Wasser.

Begießen Sie die Kokos- oder Torftabs in kleinen Schüben, bis sie kein weiteres Wasser aufnehmen können. Nach einigen Minuten haben die 38 mm Torfquelltabletten das 7-fache Volumen und sind dann circa 50 mm hoch.

Es ist verwunderlich wie viel Wasser die Quelltabletten aufnehmen können. Die so entstandenen Quelltöpfe sind perfekt zur Anzucht von Gemüsesamen, Blumensamen oder Kräutersamen.

Da Quelltabs viel Wasser speichern können, sind Samen von Lichtkeimer, zum Beispiel Basilikum, die lediglich auf der Erde liegen vor dem Austrocknen geschützt. Bei Fensterbank-Gewächshäuser verdunstet nicht so viel Flüssigkeit und die Luftfeuchtigkeit ist zusätzlich hoch.

Torfquelltabs

Die Torfquelltabs sind vorwiegend aus hell-braunen Weißtorf. Dieser Torf wird aus den oberen Schichten des Moores gewonnen und ist nicht so stark zersetzt wie die unteren Torfschichten. Die 8-fache Menge seines eigenen Volumens kann Weißtorf an Regenwasser speichern. Torf hat einen pH-Wert im Bereich von 3,5. Die meisten Pflanzensamen keimen jedoch am besten bei einem pH-Wert um 6, also in einer leicht säuerlichen Erde.

Um das Anzuchtsubstrat der Torfquelltöpfe auf einem nur leicht sauren Niveau zu heben wird basischer Dolomitkalk hinzugefügt. Der natürliche Kalk dient zusätzlich noch der Bodenverbesserung. Die Wurzelbildung der Jungpflanzen wird durch das Torfsubstrat gefördert.

Spätestens wenn die Wurzeln am Quelltopf außen sichtbar werden, sollten Sie mit dem Umtopfen beginnen. Pflanzen Sie dazu einfach den ganzen Torfballen samt Netz in einen größeren Blumentopf, Blumenkasten oder ins Gartenbeet. Das feine Netzgewebe von den verrottet nach kurzer Zeit im Boden von selbst.

Kokosquelltabs

Kokosquelltabs werden genauso verwendet wie Torfquelltabs. Der Unterschied liegt nur im verwendeten Anzuchtsubstrat. Wie der Torf speichert die Kokosfasern viel Flüssigkeit. Das Kokossubstrat wird aus der Frucht um den Kokosnuss-Kern gewonnen. Sie sollten jedoch beim Kauf darauf achten, dass die Quelltabs thermisch behandelt wurden.

Gerne legen Larven und Insekten ihre Eier in die Kokosfasern. Wenn die Fliegen nach dem Aufquellen und wässern schlüpfen, kann das sehr nervig sein.

Der natürliche pH-Wert der Kokos-Quelltabletten ist meistens zwischen 6 und 6.5 welches für viele Pflanzen ideal ist. Allerdings ist kein Puffer vorhanden und somit sollten Sie darauf achten, dass sie weiches Regenwasser verwenden.

Damit verhindern Sie ein steigen des pH-Werts durch kalkhaltiges Leitungswasser. Durch die grobe Struktur der Anzuchterde ist eine gute Belüftung der Wurzeln gewährleistet. Weil Staunässe unter anderem für Chilipflanzen Gift ist, werden Kokosquelltabs zum Anziehen von Chilipflanzen von den meisten Züchtern bevorzugt verwendet. Die Erfahrungen mit diesen Quell-Tabletten sind gut.

Quelltabs Pflanz-Zubehör

Für die Aussaat von Samen sind Torfquelltabs und Kokosquelltabs ein sinnvolles Pflanzzubehör.

Aufgequellt sind es sehr einfach zu verwendende Anzuchtöpfe für Samen und Stecklinge. Die Bewurzelung ist nach persönlicher Erfahrung bei Torftabs besser, während die Kokostabs noch den Vorteil haben, das Sie den Schimmelpilz effektiver hemmen.

Bei Tomatensamen konnten wir ein besseres Ergebnis erreichen durch Torftöpfe, für Chilisamen nehmen wir lieber die Kokos-Quelltabletten. Durch das geringe Volumen kann beides platzsparend gelagert werden.

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