Knoblauch selbst anzubauen ist nicht besonders schwer. Wenn Sie bereits Kräuter oder Gemüse gepflanzt haben, werden Sie feststellen, dass Knoblauch-Pflanzen relativ anspruchslos sind.
Wichtig ist bei Knoblauch-Pflanzen die richtige Erde. Diese sollte Nährstoffreich sein und Feuchtigkeit gut halten. Gleichzeitig ist Staunässe unbedingt zu vermeiden. Ideal ist Humus angereichert mit Kompost oder Mist. Damit die Erde locker und durchlässig bleibt, sollte Sand oder Perlite mit beigemischt werden.
Knoblauch-Pflanzen Pflege
Knoblauch sollte nicht zwei Jahre hintereinander in die gleiche Erde gepflanzt werden, um Krankheiten zu vermeiden. Wir pflanzen die ungeschälten Knoblauchzehen, die als Samen dienen, in einem Abstand von etwa 25 cm auseinander. Drücken Sie die Knoblauchzehen mit dem spitzen Ende nach oben 5 cm tief in die Erde. Anschließend bedecken Sie die Sämlinge mit einer dünnen Schicht Erde und gießen Sie das Beet reichlich.
Vergessen Sie nicht die Lauchpflanzen mit Gartensteckern zu kennzeichnen. Gerade, wenn Sie verschiedene Knoblauchsorten anbauen. Neben den üblichen weißen Knoblauch bekommen Sie auch weitere interessante Knoblauchsorten. Die Knollen sind rötlich oder lila gesprenkelt.
Es gibt auch schwarzen Knoblauch. Bisher hatten wir die Zehen vom weißen und roten Knoblauch angepflanzt. Die roten Zehen schmecken meist etwas intensiver und schärfer, was zu einigen asiatischen Gerichten besser passt. Für klassische Rezepte verwenden wir wiederum lieber den Weißen. Reine Geschmackssache.
Zeitpunkt zum Anpflanzen
Der ideale Zeitpunkt um Knoblauch anzupflanzen ist im Herbst. Perfekt wäre etwa 6 Wochen vorm einsetzen den Bodenfrost. Bisher sind wir gut gefahren, wenn wir den Knoblauch im letzten drittel des Septembers im Garten eingepflanzt haben. Auf dem Balkon oder Terrasse reicht es auch im Februar. Wichtig dabei ist, dass die Zehen vor Regen und zu starker Nässe geschützt werden. Während den Pflanzen Frost wenig anhaben kann, geht sie schnell bei zu viel Feuchtigkeit ein.
Knoblauchpflanzen gießen
Knoblauch braucht nicht viel Wasser. Allerdings darf die Erde auch nicht ganz austrocknen. Wir fühlen die Bodenfeuchtigkeit, indem wir einen Finger in die Erde stecken. Wenn die ersten 1 – 2 cm trocken sind, wässern wir das Gemüsebeet. Wenn der Boden weiterhin durchlässig ist, kann überschüssiges Wasser leicht abfließen.
Schädlinge und Krankheiten
Knoblauch Pflanzen wehren mit ihrem Geruch viele Schädlinge, wie Läuse und Fliegen, selbst ab. Das können Sie sich auch als natürlicher Schutz gegen Schädlinge nutzen, indem Sie Knoblauch Pflanzen im Gemüsebeet verteilen. Sofern Sie darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, ist die Gefahr für Pilzbefall relativ gering. Knoblauch ist eine sehr robuste Lauch-Art gegenüber Krankheiten.
Düngen
Mit dem Düngen warten Sie bis zum Frühjahr, wenn das Wetter wärmer wird und der Knoblauch anfängt kräftig zu wachsen. Durch den vorbereiten Boden mit Kompost und Mist sind noch reichlich Nährstoffe Anfangs vorhanden. Gute Erfahrung haben wir mit Bio Gemüsedünger gemacht, den wir ab Ende April dem Gießwasser zumischen. Achten Sie darauf, niemals Dünger in trockenen Erde einzubringen, da sonst die Wurzeln schnell Schaden nehmen können.
Ernte
Wann geerntet werden kann hängt stark vom Wetter ab. Dabei erstreckt sich die Erntezeit von Juni bis in den Oktober. Wir schneiden die Blütenstände regelmäßig ab, damit mehr Kraft in die Knollen geht. Dann werden diese besonders groß und schmackhaft. Der richtige Zeitpunkt ist erreicht, wenn etwa ein Drittel der Blätter welk sind. Sie erkennen die Reife auch zusätzlich daran, dass sich die Zehen in der Knoblauchzehe deutlich abzeichnen.
Die Ernte selbst ist denkbar einfach. Gehen Sie mit einer Gartengabel unter die Pflanze und natürlich darauf achten die Knoblauchknollen nicht zu verletzten. Die überschüssige Erde wird abgeschüttelt. An einem luftigen und sonnen -geschützen Standort lassen Sie die Knollen trocknen, bevor Sie die oberen Schichten von der Hülle vorsichtig schälen.