Mit Salatherzen lassen sich schnell und einfach knackige Salate zaubern. Er ist nicht nur schnell gewaschen und zubereitet, das Salatherz schmeckt auch noch besonders gut. Die ausgeprägte Mittelrippe des Salatblattes sorgt für den richtigen Biss. Als Rohkost wird der Salat am meisten genüsslich verzehrt. Er kann sogar auch als gegrillter Salat serviert werden. Für viele Salatrezepte findet das leicht nach Spargel schmeckende Blattgemüse Verwendung.
Die Herkunft der Salatherzen
Die als Romanasalat bezeichneten Salatherzen kamen ursprünglich aus den mediterranen Regionen und wurde schon von den Griechen und Römern geschätzt. Salatherzen waren aber schon viel früher ein beliebtes und gesundes Lebensmittel. Salate und Gemüse waren neben Getreide eines der Hauptnahrungsmittel im alten und antiken Ägypten. Bei Untersuchungen des Zeitraums von 3.500 bis 600 v.Chr, wurde festgestellt, dass sich die Ägypter vorwiegend vegetarisch ernährten haben.
Die Herkunft des Salats liegt wahrscheinlich am Ufer des Nils. Dort kann der Salatanbau bis ungefähr 4.500 v. Chr. zurückverfolgt werden. In China wurde der Romanasalat erst ab dem 5. Jahrhundert angebaut und wird seit dem gerne zu besonderen Anlässen serviert.
Nicht nur, weil er so gut schmeckt, wurde die Salatblätter am Neujahrsfest und bei Geburtstagen serviert, sondern auch weil er zusätzlich Glück bringen sollte. Nach Amerika kam der Salat erst auf den späteren Reisen von Columbus. Vermutlich bei seiner zweiten Reise im Jahr 1493 n.Chr.. wurde Lettuce, wie er dann in Amerika hieß, als Saatgut verschifft.
Noch heute wird in den ersten großen Anbaugebieten in Kalifornien Salatherzen in großen Mengen geerntet. Die Salate stammen vermutlich von dem wilden Lattich ab. Die Schweizer verwenden noch heute den Begriff Lattich für das Blattgemüse und haben fantastische Lattich-Rezepte zum nach machen.
Salatherzen sind gesund und schmecken gut
Ein frischer Salat mit Zitronendressing ist nicht nur ein Augenschmaus, bei ihm läuft ein schon beim Anblick das Wasser im Mund zusammen. Zusätzlich ist er durch Vitamine, Mineralien, Eisen und Folsäure auch noch gesund.
Wer etwas abnehmen möchte, sollte sich öfters einen Salat mit wenigen Kalorien gönnen. In den meisten Blattsalaten sind ungefähr nur 10 bis 15 Kalorien auf 100 g enthalten. Wie immer sollte man dabei nicht übertreiben, denn Kopfsalate haben einen höheren Anteil an Nitrat als zum Beispiel Paprika und Tomaten.
Der Anteil der an sich nicht schädlichen Nitrate, ist bei im Freiland angebauten Bio-Salat meistens geringer als bei konventionellem Anbau im Treibhaus. Nitrat kann unter Umständen im Körper zu Nitrit umgewandelt werden. Daher kann es nicht schaden, wenn Sie schon beim Kauf auf einen schonenden Anbau achten.
Salat vorbereiten und waschen
In der Gemüseabteilung oder auf dem Markt finden Sie ein frisches Angebot an Romanasalaten oder den Salatherzen vom Kopfsalat.
Vor dem Essen waschen Sie den Salat erst mal ordentlich.
Dazu schneiden Sie den etwas bitteren Strunk am Fuß des Salats ab. Unter kaltem Wasser spülen Sie die Blätter gründlich ab. Achten Sie vor dem Zubereiten darauf das der Salat möglichst trocken ist. Praktisch dafür ist eine Salatschleuder.
So ein Küchenhelfer kostet nicht so viel, beschleunigt die Zubereitung und macht den Salat noch aromatischer. Das Dressing nicht durch das überflüssige Wasser verdrängt wird.
Zubereitungsarten von Salatherzen
Für die Salatherzen gibt es eine Unmenge an geschmackvollen Zubereitungsarten. Die Salatblätter können nicht nur als ganze Blätter mit Salatsaucen angerichtet werden. Die Blätter Vierteln oder den ganzen Salat in Scheiben schneiden bringt Abwechslung auf dem Salatteller.
Außergewöhnlich aber sehr schmackhaft ist den Salat zu grillen, braten oder auch zu kochen. Da der Salat auch gekocht werden kann, wird er auch schon mal einfach Kochsalat genannt.
Zu Kartoffeln passen gerade zum Frühjahr ein Kochsalat mit Erbsen und Sellerie. Beim Grillen und Backen kann der Salat einfach nach dem Putzen halbiert werden. Um einen Steakteller einen hauch von gesundem Grün zu verpassen, können Sie einzelne knackige Salatblätter aus dem inneren des Salatherzens verwenden.
Diese haben ein angenehmes helleres grün, weil Sie nicht dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt waren.
Bei vegetarische Salaten bietet sich an, das Fruchtfleisch einer reifen braunen Avocado für die Salatsauce zu verwenden. Der relativ hohe Fettanteil hilft den Körper die fett-löslichen Vitamine des Salates mit aufzunehmen.
Das ist lecker, gesund und fördert das Wohlbefinden. Sollten Sie gerne Fisch essen passt dazu ein halbiertes Salatherz, reichen Sie dazu für jeden Teller ein Öl-Dosierer oder Kännchen mit einer klassischen Vinaigrette. Ihre Gäste werden es garantiert positiv aufnehmen.
Anbau vom Romanasalat
Der Romanasalat oder Bindesalat mögen einen sonnigen Standort mit einem lockeren Boden mit Humuserde. Der Salat hat einen relativ hohen Wasserbedarf, dabei muss jedoch Staunässe vermieden werden.
Ist der Boden locker genug, wird es auch bei längeren Regenperioden kein Problem. Die Aussaat kann ab März im Gewächshaus, ab April im Freiland gewinnen. Bei der Sorte Attico und Tantan ist eine Keimtemperatur von 12 – 16° C ideal. Es wird beobachtet, das weniger Samen keimen bei Temperaturen von über 20 °C.
Aus den Samen werden nach ein bis zwei Wochen kleine Salatpflanzen. Beim ursprünglichen Bindesalat wird der Salat zusammengebunden, um die inneren Blätter vor der Sonne zu schützen. Bei neueren Züchtungen ist das nicht mehr nötig. Für den Balkon oder Blumenkasten bekommen Sie auch Samen für den niedlichen Mini-Romanasalat. Selbst angebauter Gartensalat ist ein richtiger Leckerbissen.