Wurzelaktivatoren

Wurzelaktivatoren beschleunigen das Wachstum von Wurzeln bei Stecklingen. Als Pulver, flüssig oder Gel enthält es Pflanzenhormone, die den Prozess der Wurzelbildung anstoßen.

Pflanzen mit Stecklinge zu vermehren bietet Vorteile. Bei Stecklings-Vermehrungen bleiben die Erbanlagen erhalten. Sie brauchen nicht auf eine Bestäubung der Blüten und Samen warten. Auch das Geschlecht der Mutterpflanze wird weitergegeben. Kräftiges Wachstum, hoher Ertrag und imposante Blüten werden beim Klonen durch Ableger weitergegeben.

Ein Wurzelaktivator beschleunigt die Wurzelbildung. Die Rate von behandelten Stecklingen, die zur Jungpflanze heranwachsen, ist deutlich höher. Dazu mischen Sie ein Anzuchtsubstrat mit einem Wurzelaktivator. In flüssigen oder Gel-förmigen Wurzelaktivatoren wird die Schnittfläche des Ablegers kurz getaucht.

Wurzelhormone aus Algenmehl sorgen dafür, dass sich neue Zellen bilden. Ähnliche Hormone würde die Pflanze nach einiger Zeit selbst produzieren. Zuverlässiger geht die Wurzelbildung jedoch voran, wenn der Natur nachgeholfen wird. Als Algenmehl-Pulver bekommen Sie das Wurzelhormon von vielen Händlern als Neudofix von der Firma Neudorff. Im spezielleren Pflanzen-Zubehör finden Sie es unter der Bezeichnung Klon-Gel oder Klon-fix.

Pflanzenzüchter ziehen nicht nur ihre schönsten Pflanzen als Steckling nach. Auch werden resistente Sorten gezielt vermehrt. Weil es so einfach und zuverlässig funktioniert, werden Wurzelhormone auch bei seltenen Gewächse oft verwendet.

Stecklingsvermehrung mit Pflanzenhormone

In den meisten Algenkonzentraten sind neben Nährstoffe und Spurenelemente auch Auxine enthaltenen. Auxine gehören zu den Phytohormonen, die Wurzelbildung und Wurzelwachstum beschleunigen. Viele Wurzelaktivatoren setzen auf einen Mix an verschiedenen Pflanzenhormone. So soll zum Beispiel Cytokinine das Wachstum der Jungpflanzen verbessern.

In der richtigen Dosierung wirken Auxine sich positiv auf die Zellteilung aus. Eine Überdosierung führt allerdings zum genauen Gegenteil. Um dies zu vermeiden, ist ein nur ein Blick in die Anleitung nötig. Beim Neudofix Wurzelaktivator reichen zum Beispiel 20 g für 5 Liter Anzuchterde. Algenmehl wirkt optimal, wenn der pH-Wert des Substrat leicht sauer ist.

Verwendet werden Wurzelbeschleuniger bei Stecklingen, bei der Aussaat und beim Umtopfen. Es findet Anwendung bei Zierpflanzen wie Rosen und auch bei Nutzpflanzen. Neben dem kräftigeren und gesünderen Wachstum des Wurzelsystems kann später auch am Dünger gespart werden. Über eine größere Wurzel kann sich eine Pflanze mit mehr Nährstoffe im Garten versorgen.

Wurzelaktivatoren

Pulver

Aus der Meeresalge Ecklonia maxima wird ein Pulver hergestellt. Es enthält eine gesunde Mischung aus Auxin, Cytokinin, Aminosäure, Vitamine und Mineralstoffe. Die Anwendung für ein besseres Wurzelwachstum ist einfach. Es wird lediglich mit Erde vermischt. Dieses Anzuchtsubstrat beschleunigt die Wurzelbildung und stärkt die Pflanze. Ein gesunder Wuchs ist das Resultat.

Gel

Im Klon-gel werden Sämlinge für eine halbe Minute etwa 2 cm tief eingetaucht. Damit das Gel nicht verschmutzt, spülen wir den Ableger an der Schnittstelle mit Wasser ab. Direkt nach dem Eintauchen werden die Stecklinge in ein Anzuchtsubstrat gesetzt. In einem feuchten Substrat bildet sich bei den meisten Pflanzen nach einer Woche neue Wurzeln. Vorteil von Clongel ist, dass die Schnittstelle nach der Verwendung zusätzlich geschützt wird.

Flüssig

In flüssiger Form werden die Wurzelstimulatoren oft ins Gießwasser gemischt. Die Stecklinge werden damit angegossen und etwa drei Wochen lang gegossen. Achten Sie bitte auf die Dosierung. Zu viel hilft nicht und hemmt sogar das Wurzelwachstum. Die Erde wird auch gleichzeitig über das gemischte Gießwasser mit anderen Spurenelemente, Enzyme und Vitamine versorgt.

Selber herstellen

Wurzelaktivator können Sie auch leicht selber herstellen. Dazu brauchen Sie etwa drei Jahre alte Weiden-Äste. Die Rinde sollte grün oder gelblich sein. Nehmen Sie keine dunkelbraunen oder grauen Zweige. Mit einer Gartenschere schneiden Sie etwa drei Zentimeter lange Stücke.

Quetschen Sie die Ast-Stücke leicht an. Ein Holzhammer eignet sich zum Beispiel dafür. Füllen Sie die Holzstücke in eine Flasche oder Einmachglas und füllen Sie es mit warmen Wasser auf. Etwa 24 Stunden stehen lassen. Den selbst gemachten Weidentee benutzen Sie zum Gießen der Pflanzen, oder zum Eintauchen von Rosenstecklinge vor dem Einpflanzen.

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